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Erweiterung der Dasinger Kläranlage wurde gefeiert

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Foto: Daniel Weber, Friedberger Allgemeine

Bayernweit vorbildlich

Auf ihre bayernweit richtungweisende Kläranlage sind die Dasinger richtig stolz. Vor 30 Jahren wurde sie eröffnet, und jetzt sind die Ausbauarbeiten abgeschlossen. Das Werk bewältigt nun die Abwässer der wachsenden Gemeinde sowie des Interkommunalen Gewerbegebiets Acht300. Beim Bau habe es in den vergangenen eineinhalb Jahren keine größeren Probleme gegeben, sagte Bürgermeister Erich Nagl bei einer kleinen Feier. Die Kosten liegen bei 2,4 Millionen Euro.

Die Anlage war die erste, die Ingenieur Stefan Steinbacher in seiner Karriere geplant hatte, damals noch zusammen mit Bürgermeister Willi Guggenmos. Sie arbeitet nach dem Belebtschlamm-Verfahren und wurde 1988 auf 10 000 Einwohnergleichwerte ausgelegt, das heißt, sie kann die Abwässer von 10 000 Bürgern bewältigen. Auf Grund strengerer Bestimmungen war sie laut Nagl zuletzt nur noch für 8500 Einwohnergleichwerte zugelassen. Es war nun also eine Erweiterung auf 11 000 Gleichwerte nötig; ein weiterer Ausbau auf 15 000 Gleichwerte ist noch möglich.

Während Kläranlagen in anderen Gemeinden den Anforderungen nicht mehr entsprechen, so Steinbacher, ist die Dasinger Anlage noch voll funktionsfähig und „gut in Schuss“. Sie kläre jährlich 600 000 Kubikmeter Wasser – „man stelle sich vor, diese Menge würde nicht gereinigt“, bemerkte er. Weltweit hätten eine Milliarde Menschen überhaupt keinen Zugang zu sauberem Wasser, und viele, vor allem Kinder, würden durch verunreinigtes Wasser sterben.

Ursprünglich habe er vorgehabt, zwei weitere Klärbecken zu bauen. Aber inzwischen gebe es eine bessere Methode: die Belüftung des Wassers sei verbessert worden, und vor allem werde Klärschlamm durch eine Absetzanlage dem Abwasser entzogen, gepresst und verbrannt. Dadurch werde die Biologie entscheidend entlastet. Lediglich zur Düngung der landwirtschaftlichen Flächen sei der Schlamm nun nicht mehr geeignet.

Bauamtsmitarbeiter Karl Gamperl hat ermittelt, dass im Lauf der Bauarbeiten 825 E-Mails gewechselt wurden. Es gab 85 Aktenvermerke und Bauprotokolle. Über ein Mail hat sich Steinbacher nach eigenen Worten besonders gefreut: Gamperl schrieb ihm, er sei mit den Arbeiten am Werk sehr zufrieden. „Das kommt selten vor“, sagte er anerkennend.

Bürgermeister Nagl dankte seinerseits allen am Bau Beteiligten. Anwesend waren auch Vertreter des Kreises, des Wasserwirtschaftsamts Donauwörth und der Stadt Aichach, die sich wegen des Interkommunalen Gewerbegebiets an den Erweiterungskosten beteiligt. Pfarrer Justin Nambelil gab dem Erweiterungsbau seinen Segen.

20.10.2018 Aichacher Zeitung, Andreas Alt

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